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In unserem letzten Post ging es um die Entwicklung von VR-Schulungen und welche Überlegungen und Entscheidungen dabei helfen eine maßgeschneiderte Anwendung zu erhalten. Für viele Mitarbeiter:innen wird es die erste Schulung in VR sein und für manche der erste Kontakt mit Virtual Reality überhaupt. Ein gutes Onboarding ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Start von VR-Schulungen in Ihrem Unternehmen.
1. Einen Leitfaden oder eine Anleitung verteilen
Einem erfahrenen VR-Nutzer zu erklären, welche Anwendung er öffnen muss, würde diesem vermutlich schon genügen. Die meisten Mitarbeiter:innen werden jedoch nicht in diese Gruppe fallen und eher unerfahren sein. Es ist wichtig, diesen Nutzern die Bedienung der VR-Brille möglichst leicht zu machen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und/oder ein Video, können den Einstieg in die virtuelle Welt erleichtern. Eine Audio-Anleitung, die die Nutzer während der Einrichtung hören können, ist ebenfalls hilfreich. Eine Anleitung sollte die wichtigsten Fragen beantworten und bspw. folgende Elemente erklären:
- Wie und wo schalte ich die Brille ein?
- Wie verbinde ich mich mit dem WLAN?
- Wo öffne ich die App und was geschieht dann?
- Wie interagiere ich mit Elementen in der VR-Anwendung?
Für den reibungslosen Ablauf der VR-Schulung ist es außerdem von Vorteil, den Teilnehmer:innen Checklisten bereitzustellen. Diese helfen dabei, dass die Teilnehmer:innen am Tag der Veranstaltung über funktionierende Hardware und einen vollen Akku verfügen.
Es empfiehlt sich außerdem bereits vor der Schulung einen Termin für einen Technikcheck anzubieten. In diesem können offene Fragen geklärt und der Ablauf besprochen werden.
2. Virtual Reality und traditionelle Schulung kombinieren
Das klingt im ersten Moment kontraintuitiv, aber es bietet viele Vorteile VR-Schulungen mit traditionellen Trainingsmethoden zu verbinden. Schulungsteilnehmer:innen können sich so zuerst einen Überblick über die Lerninhalte verschaffen und theoretische Grundlagen vermittelt bekommen, in einem Meeting, einer Videokonferenz oder durch Lernvideos. Danach haben sie die Möglichkeit ihr neues Wissen in VR zu testen und anschließend Fragen zu stellen. Zudem lernt man komplexe Themen leichter wenn man kurze Sessions hat und diese mehrmals durchläuft.
Generell sollte darauf geachtet werden, die VR-Teile in Schulung kurz zu halten. Wir empfehlen für Anfänger eine maximale Dauer von 30 – 45 Minuten, da sonst die Gefahr der Motion Sickness besteht.
3. Mit Motion Sickness umgehen
Einige Teilnehmer:innen, die mit VR nicht vertraut sind, diese vielleicht auch zum ersten Mal nutzen, könnten sich leicht seekrank fühlen. Bei Motion Sickness stimmt die mit den Augen wahrgenommene Bewegung nicht mit der tatsächlich vorhandenen überein und verursacht meist Schwindel. Erste Anzeichen können Blässe oder Kopfschmerzen sein.
Man sollte Mitarbeiter frühzeitig informieren und über Symptome aufklären.
Teilnehmer:innen, die Anzeichen von Motion Sickness zeigen sollten das Headset absetzen und erst dann wieder nutzen wenn die Symptome nachgelassen haben.
Meist reicht es aber schon die VR-Sessions kurz zu halten und zwischen den Lerneinheiten das Headset für eine kurze Pause abzusetzen um Motion Sickness zu vermeiden.
4. Nicht alle Mitarbeiter wollen ein VR Headset nutzen
VR kann für viele ein spannendes, immersives Erlebnis sein, aber es gibt Menschen, die sich in VR zu sehr von der Realität abgeschnitten fühlen und VR- Headsets nicht nutzen möchten. Für viele, besonders ältere Mitarbeiter:innen stellt “das Neue” an sich eine große Herausforderung dar, wenn es dann auch noch sehr technisch wirkt, sind die Hemmungen oft besonders groß. Man sollte daher eine VR-Schulung nicht zur Pflicht machen. Stattdessen bietet es sich an, den Mitarbeiter:innen Virtual Reality zu erklären und sie für die neuen Möglichkeiten zu begeistern, sei es in einem one-on-one mit jemandem, der sich mit VR-Brillen schon auskennt, einem Workshop oder einem firmenweiten VR-Schnuppertag. Denn es lernt sich vor allem dann am Besten, wenn man Interesse am Lerninhalt und Spaß beim Lernen hat.
5. Teilnehmern zuhören und Mitarbeiter:innen einbeziehen
Die Einführung neuer Methoden erfordert Zeit, Aufmerksamkeit und gute Kommunikation.
Wähle die Teilnehmer:innen des ersten VR-Trainings sorgfältig aus. Dabei sollte bedacht werden wer von einem VR-Training am meisten profitiert und wer sich für neue Technologien und Methoden begeistern lässt. Eine kleinere Teilnehmerzahl ist dabei von Vorteil. Die Trainingsleitung kann so dem Einzelnen mehr Zeit zukommen lassen und schneller auf eventuelle Probleme reagieren.
Bleib bei allen Überlegungen und Entscheidungen mit den Teilnehmer:innen im Gespräch, mach es zu einem gemeinsamen Projekt. Das stärkt nicht nur den Gemeinschaftssinn im Team sondern sorgt dafür, dass die Mitarbeiter:innen aktiv zum Erfolg des neuen Trainings beitragen.
Fazit
Die Einführung innovativer, neuer Technologien und Methoden ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Unternehmens. Die Fortschritte in immersiver Technologie machen VR-Schulungen zur optimalen Lösung, um Mitarbeiter qualifiziert, motiviert und produktiv zu halten.
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