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Immer mehr Unternehmen setzen bei der Aus- und Weiterbildung auf Virtual-Reality-Trainings, ob Onboarding, Organisation, Arbeitssicherheit oder Soft Skills - die Möglichkeiten, die VR-Trainings bieten sind schier grenzenlos. In diesem Blog stellen wir drei Beispiele von VR-Trainings aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor.
Warum Unternehmen Virtual Reality Training einsetzen
Immer mehr Unternehmen setzen bei Ihren Mitarbeiterschulungen auf Virtual Reality. Sei es im Bereich der Arbeitssicherheit, im Umgang mit Maschinen oder Soft Skills – Virtual Reality bietet zahlreiche Ansätze zur Qualifikation von Mitarbeiter:innen im Unternehmen. In der PwC (2020) Studie “The Effectiveness of Virtual Reality Soft Skills Training in the Enterprise” geht es um die Vorteile von Soft-Skill-VR-Trainings in Unternehmen. Die Studie zeigte, dass Mitarbeiter:innen, die mit VR geschult wurden verglichen mit Präsenzunterricht im Klassenzimmer, die Schulungen viermal schneller abschlossen und 275% selbstbewusster waren, das Gelernte nach der Schulung umzusetzen, Die Lernenden in VR waren außerdem vielmal fokussierter als E-Learning-Teilnehmer:innen. Nicht zu vergessen ist außerdem die Kosteneffizienz der VR-Trainings: es wird geschätzt, dass bei nur 375 Lernenden die Kostenparität im Vergleich zum Lernen im Klassenzimmer erreicht werden kann. Mehr zu den Ergebnissen finden Sie im Blog “Wie kann ich AR/VR im Unternehmen einsetzen (Teil 2)”.
Welche Unternehmen setzen Virtual Reality in ihren Mitarbeiterschulungen ein?
RheinEnergie
Seit 2019 setzt die RheinEnergie AG zunehmend auf Virtual Reality bei den Arbeitssicherheitsschulungen im Unternehmen und integriert die innovative Form der Mitarbeiter:innen-Qualifizierung in das interne Schulungskonzept. Die VR-Trainings ersetzen dabei keine Präsenz- oder Online-Kurse, sondern sie sind eine Erweiterung der vorhandenen Schulungskomponenten. Dabei wurde mit Trainings zum Schalten im Bereich der Mittel- und Hochspannungsnetze begonnen, da hier ein hohes Gefährdungspotenzial besteht. Zunächst wird theoretisches Wissen online oder in Präsenz vermittelt, welches als Basis für alles Weitere dient. Bevor die Mitarbeiter:innen nun jedoch in einem realen Umspannwerk das Schalten üben, werden die Abläufe und Handgriffe zunächst in einem 3D-Training in der virtuellen Welt verinnerlicht. Fehler, die in der Realität zu schwerwiegenden Unfällen führen können, sind in der virtuellen Welt ungefährlich.
Es stehen dazu unterschiedliche Lernmodi zur Verfügung. Im Lernmodus können die Mitarbeiter:innen sich im Szenario umsehen und bekommen Hintergrundinformationen. Im Übungsmodus müssen die Aufgaben eigenständig erfüllt werden, ohne dass es weitere Hilfen für die Trainierenden gibt und imPrüfungsmodus müssen die Aufgaben von den Mitarbeiter:innen fehlerfrei ausgeführt werden. Ein Fehler führt hier zum Abbruch des Trainings. Eine bestandene Prüfung in der virtuellen Welt ist die Voraussetzung für das Training in einem realen Umspannwerk.
Telekom
Auch die Deutsche Telekom AG setzt auf Virtual Reality. In diesem Unternehmen wird Virtual Reality eingesetzt um Vertriebsschulungen durchzuführen. Dabei wird auch hier nicht ausschließlich auf VR gesetzt, sondern es erweitert ebenfalls den Learning-Mix. Die Deutsche Telekom AG verfügt bereits über eine eigene Plattform, die VR-Academy, auf welcher die Teilnehmer:innen sich einloggen und Ihren Lernfortschritt dokumentieren können. In einer Vertriebsschulung treffen sich die Teilnehmer:innen mit Ihrem Coach in der virtuellen Welt. In kleinen Gruppen können sich im virtuellen Meetingraum nicht nur Präsentationen oder Videos auf der Präsentationsfläche angesehen werden, sondern die Gruppen können sich gemeinsam 180- oder 360-Grad-Videos ansehen und anschließend besprechen. Der Vorteil der 180- oder auch 360-Grad-Videos besteht darin, dass die Teilnehmer:innen in ganz bestimmte Situationen versetzt werden können. Sie erleben diese dann nicht nur als Zuschauer mit, sondern aus der Sicht der (bspw.) Kund:innen und können sich so besser identifizieren.
Ein Vorteil der Videos gegenüber der 3D-Trainings besteht darin, dass Mimik, Gestik und Körpersprache einer echten Person wiedergegeben werden und daher nicht “künstlich” oder unnatürlich wirken, wie bei einem 3D-Avatar. Die Schulungen sind außerdem so konzipiert, dass die Teilnehmer:innen aus dem Shop oder ihrem Wohnzimmer teilnehmen können und gehen in der Regel ca. eine Stunde. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter:innen keine ganzen Tage ausfallen und nicht verreisen müssen. Dadurch, dass die Trainings kürzer sind, öfter wiederholt werden (können) und die Mitarbeiter:innen das Gelernte quasi direkt nach der Schulung anwenden können, prägen sich die Schulungsinhalte besser ein. Die Schulungsteilnehmer:innen haben natürlich auch die Möglichkeit sich die Videos nochmal alleine oder in Gruppen ohne den Coach anzusehen und zu wiederholen.
KLM
Auch die Fluggesellschaft KLM Cityhopper, Tochtergesellschaft der niederländischen Fluggesellschaft KLM Dutch Royal Airlines, setzt bei der Pilotenausbildung seit November 2020 auf Virtual Reality. Die VR-Trainings tragen nicht nur dazu bei Kosten zu sparen, sondern ermöglichen es den Pilot:innen ihre Trainingszeit effektiver zu nutzen. Mit Hilfe der VR-Trainings soll besser auf die Bedürfnisse der Pilot:innen eingegangen werden und eine höhere Flexibilität gewährleistet werden, da jeder selbst über Ort und Zeit eines Trainings entscheiden kann. Es gibt drei VR-Anwendungen, in denen die Pilot:innen die spezifischen Eigenschaften des Flugzeugtyps lernen, den sie fliegen werden. Die erste Anwendung ist ein virtuelles Cockpit. Hier befindet sich der/die Pilot:in in einem virtuellen Cockpit, d. h. in einem interaktiven, computergenerierten Bild der Bedienfelder. Die zweite Anwendung ist ein Einweisungsvideo, in dem der/die Pilot:in ein 360-Grad-Video eines Fluges vom Cockpit aus sieht. Und die dritte VR-Anwendung ist ein virtueller Rundgang, bei dem der/die Pilot:in sowohl durch das Flugzeug geht und als auch um das Flugzeug herum. Diese Anwendung besteht bestehend aus statischen 360-Grad-Fotos. Hier finden Sie weitere Informationen.
Fazit
Virtual Reality bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter:innen, sei es im Bereich der Arbeitssicherheit, Soft Skills oder im Onboarding. VR-Trainings sind dabei sicher, effizient und kostensparend und bieten daher einen echten Mehrwert für Ihr Unternehmen. Wenn Sie sich für Virtual-Reality-Trainings für Ihr Unternehmen interessieren oder sogar schon erste Ideen haben, dann kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Gespräch. Wir stehen Ihnen von der Idee, über die Konzeptionierung und Umsetzung bis zum Roll-Out gerne zur Verfügung.
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