Scrum ist eine der bekanntesten Methoden in der agilen Softwareentwicklung. Es handelt sich dabei um ein Framework, das gleichermaßen für die Produktentwicklung und das Projektmanagement eingesetzt wird. Seinen Ursprung hat die Methodik in der Softwareentwicklung, wobei sich die Werte und Abläufe grundsätzlich in jedem Projekt nutzen lassen.
Was ist Scrum?
Der Begriff Scrum stammt aus dem Englischen und bedeutet „angeordnetes Gedränge“. Die Methode beschreibt ein Rahmenwerk, das vorschlägt, wie Teams am besten zusammenarbeiten, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die Interaktion steht also im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck werden verschiedene Rollen, Meetings und Tools definiert, die in Kombination zu einem definierten Arbeits- und Entwicklungsprozess beitragen.
Demnach handelt es sich nicht um eine dogmatische Methode, die sich Schritt für Schritt durchführen lässt, sondern um ein Framework. Es dient sowohl dem Team als auch den Stakeholdern als Rahmengerüst für die Kommunikation und Zusammenarbeit und definiert die wichtigsten Orientierungspunkte.
Seit wann gibt es Scrum als Methode?
Zum ersten Mal wurde die Scrum Methode auf einer Konferenz im Jahr 1995 vorgestellt. Ihre Begründer Jeff Sutherland und Ken Schwab entwickeln sie bis heute permanent weiter, sodass sie weiterhin das Verständnis der agilen Arbeitsweise prägt. Das „Agile Manifest“, dass die Grundlagen von Scrum verdeutlicht, wurde 2001 ausformuliert.
Welche Prinzipien stehen hinter dem Framework?
Grundsätzlich orientieren sich die Scrum Prinzipien an den Werten der agilen Entwicklung. Ohne diese Leitvorstellungen ist es nicht möglich, gemäß der Scrum Methode zu arbeiten.
- Autonomie: Entwicklungsteams arbeiten selbstbestimmt und selbstorganisiert.
- Feedback: Ein regelmäßiges Feedback von Anwendern, Kunden und Stakeholdern erlaubt die kontinuierliche Verbesserung. Gleichzeitig erfolgt ein regelmäßiges Feedback innerhalb des Teams, um die Zusammenarbeit zu stärken.
- Fokus: Zu erledigende Aufgaben werden konsequent priorisiert, um einen hohen Fokus zu schaffen.
- Prozesstreue: Die hohe Standardisierung trägt zu einer hohen Transparenz bei, weshalb die einzelnen Bestandteile des Scrum Prozesses nicht verhandelbar sind.
- Transparenz: Aufgaben, Entscheidungen und Ziele stehen allen Beteiligten und allen Stakeholdern stets frei zugänglich zur Verfügung und sind allgemein bekannt.
- Vision: Das Team folgt einem übergreifenden Orientierungspunkt in Form eines langfristigen Ziels.
- Wert: Messbare Ergebnisse beziehen sich für die Teams stets auf den erzielten Wert für das Unternehmen oder den Kunden.
Wie ist das Framework aufgebaut?
Das Scrum Framework basiert auf drei Säulen: Rollen, Meetings und Artefakten. Die Rollen beschreiben die Verantwortlichkeit innerhalb des Projektes und setzen sich aus dem Product Owner, dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master zusammen. Zwar dürfen Stakeholder ebenfalls in einige Punkte einbezogen werden, doch haben sie mit dem Framework an sich nichts zu tun. Wichtig: Damit das Framework die gewünschten Ergebnisse bieten kann, darf sich das Entwicklerteam lediglich aus drei bis acht Personen zusammensetzen.
Die Meetings beschreiben die wiederkehrenden Aktivitäten, die unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Grundlage ist dabei stets der Sprint, der den Entwicklungszeitraum festlegt. Losgelöst davon sollte das Daily maximal fünf bis 15 Minuten in Anspruch nehmen.
Die Artefakte sind wichtige Werkzeuge im Framework. Dazu gehören beispielsweise das Sprint Goal, die Definition of Done, die User Stories und das Sprint Backlog. Die Artefakte bedingen einander mehr oder weniger abhängig davon, in welchem Zusammenhang sie zu den jeweiligen Tasks oder Sprints stehen.
Das selbstorganisierte Team als Grundlage für einen erfolgreichen Prozess
Das Scrum Framework besagt, dass Teams, die selbstorganisiert arbeiten, die gewünschten Ergebnisse schneller und effizienter abliefern. Das bedeutet, die Entwickler entscheiden sich selbst, welche Aufgaben sie als Nächstes angehen. Gleichzeitig legen sie fest, wie viel sie innerhalb des kommenden Sprints schaffen können. Dabei wird die Leistungsfähigkeit des Teams ebenso berücksichtigt wie bekannte externe Faktoren. Die Grundlage für diese Entscheidungsfreiheit ist das Backlog, das vom Product Owner befüllt und priorisiert wird. In dieser Zusammensetzung entfällt also der klassische Vorgesetzte, der die Aufgaben verteilt. Vielmehr entscheidet das Team, in welcher Reihenfolge sich die geforderten Elemente am besten realisieren lassen.
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