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In unseren letzten Blog-Beiträgen ging es darum wie ein Virtual-Reality-Training aussehen kann, um die Vorteile von VR-Trainings für Ihre Mitarbeiter*Innen, wie sozial ein Virtual Reality Meeting ist und wir haben euch Beispiele für Mitarbeitertrainigs in VR gezeigt. In diesem Beitrag geht es darum was ein VR-Coaching ist und wir gehen darauf ein, was bei einem VR-Coaching zu beachten ist.

Was ist ein VR-Coaching?

Ein VR-Coaching ist eine Art Schulung oder Beratung, die zusammen mit einem VR-Coach in der virtuellen Welt stattfindet. Das VR-Coaching kann ganz unterschiedliche Inhalte und Ziele haben. Die Einsatzgebiete reichen von Schulungen in der Arbeitssicherheit, Ergonomie am Arbeitsplatz oder handwerklichen Tätigkeiten bis hin zu Mitarbeitergesprächen, Verkaufsschulungen oder Kommunikationstrainings. Auch in der Therapie stoßen die virtuellen Coachings auf große Zustimmung – Kein Wunder, denn die virtuelle Welt ermöglicht es andere Sichtweisen einzunehmen oder sogar eine Konfrontationsmöglichkeit ohne reale Gefahr. Coachings – egal ob in der virtuellen oder der realen Welt – können in Gruppen oder mit einzelnen Personen durchgeführt werden. Dabei können ganze Coachings ausschließlich in VR stattfinden oder die virtuelle Welt dient als Erweiterung, in der sich VR-Coach und Teilnehmer*Innen treffen, um sich gemeinsam 360-Grad-Videos anzusehen oder einen Arbeitsablauf gemeinsam in einer 3D-Welt durchzugehen.

Ziele von VR-Coachings 

Die Ziele die mit VR-Coachings verfolgt werden, sind so unterschiedlich wie ihre Anwendungsgebiete. Sie reichen von der Qualifizierung der Mitarbeiter*Innen bis zur persönlichen Weiterentwicklung. Natürlich gibt es hier auch Überschneidungen. Im professionellen Bereich geht es häufig um die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter*Innen, beispielsweise in der Arbeitssicherheit, im Umgang mit Maschinen oder der Sicherung von Arbeitsstätten. Hier werden die VR-Coachings oft als Vorbereitung für eine reale Situation genutzt, in der unter Umständen Gefahr für das eigene und das Leben anderer bestehen kann, und dienen somit als Erweiterung, als Teil des gesamten Coachings. Ein weiteres verbreitetes Anwendungsgebiet sind zum Beispiel der Ausbau der eigenen Führungskompetenz oder der Verkaufskompetenz. Im Gegensatz zu Sicherheitstrainings, besteht hier keine Gefahr für Leib und Leben und daher können diese Coaching auch als reine VR-Coachings stattfinden. 

Was ist der Unterschied zu einem VR-TRaining?

Der Unterschied zwischen einem VR-Coaching und einem VR-Training ist im Grunde analog zu den Pendants in der realen Welt. Das Ziel eines Trainings ist der Auf- und Ausbau bestimmter Fähigkeiten oder Verhaltensweisen. Die Bedürfnisse der Trainierenden stehen hier nicht im Vordergrund, sondern es geht primär um das Erlernen bestimmter Abläufe und Prozesse. Die Trainingsinhalte stehen im Vordergrund und der (VR-)Trainer vermittelt (Fach-)Wissen, es ist also sachorientiert. Ein Coaching ist in seiner reinen Form kein Training sondern ein Beratungsprozess, bei dem die/der Klient*In von einem Coach dabei begleitet wird, eine eigenständige Lösung zu finden. Der Coach vermittelt kein Wissen, sondern hilft der/dem Klient*In dabei, eigene Lösungen zu finden. In beiden Fällen geht es aber um die (berufliche) Weiterentwicklung und die Qualifizierung von Mitarbeiter*Innen. Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten findet ihr hier.

Latenz bei VR

Welche Vorteile hat ein VR-Coaching?

Die Interaktionsmöglichkeiten zwischen einem Coach und einer/m Klient*In sind beim Einsatz der meisten digitalen Medien sehr beschränkt. E-Mails, Chats und Video-Calls ermöglichen es den Coaches kaum auf die Bedürfnisse der Klient*Innen einzugehen. Gerade bei diesem Aspekt sehen Expert*Innen bei VR einen Vorteil gegenüber anderen digitalen Medien und häufig sogar gegenüber der Realität. Denn ein angestrebter Perspektivenwechsel kann durch den Einsatz von VR oftmals besser vollzogen werden, als in der Realität (mehr dazu findet ihr hier). Durch die Immersion können Klient*Innen sich besser auf den Coachinginhalt fokussieren und erleben eine andere Perspektive. In einem VR-Coaching, sei es qualifizierender oder therapeutischer Natur, muss außerdem niemand Angst haben. Zwar muss man sich auch in der virtuellen Welt manchmal etwas überwinden, jedoch befindet man sich zu jeder Zeit in einer sicheren Umgebung. 

Roomscale bei VR

Für Mitarbeiter-Coachings kann es außerdem sehr vorteilhaft sein, dass die Klient*Innen nicht verreisen müssen. Das reduziert zum einen die Reise- und Unterbringungskosten und zum anderen können die Mitarbeiter*Innen das Gelernte direkt an Ihrem Arbeitsort einsetzen. Das erhöht den Lerneffekt zusätzlich.  

Was muss bei einem VR-Coaching beachtet werden?

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein VR-Coaching. Das gilt besonders dann, wenn ihr euch nicht physisch an einem, sondern an unterschiedlichen Orten befindet. Das erste, was vorhanden sein muss, ist natürlich die Hardware. Das VR-Headset kann mit der Post verschickt werden und ist dann im besten Fall direkt einsatzbereit. Das ist zwar mit einem logistischen Aufwand verbunden, aber nicht problematisch. Habt ihr noch keine Erfahrung mit einem VR-Headset gemacht, dann ist ein gutes Onboarding essentiell für ein gelungenes Coaching. Wir empfehlen euch hier drei Dinge vor dem ersten VR-Coaching.

  1. Anleitung

Schreibt den Teilnehmer*Innen eine Anleitung zu der VR-Brille. Diese sollte jeden Schritt beinhalten, vom Einschalten, übers Laden und die Pflege, bis zu Sicherheitshinweisen und den einzelnen Schritten in der VR-Brille. Jeder Schritt, mag er noch so logisch und einfach erscheinen, kann für andere eine Hürde sein. Wenn der erste Kontakt mit der VR-Brille nicht funktioniert, wird es schwierig.

  1. Video

Zusätzlich zu der schriftlichen Anleitung empfiehlt es sich, ein Video zu erstellen. Dies sollte mindestens eine Erklärung der Brille enthalten. Idealerweise werden auch hier die Schritte in der Brille erklärt. Die einen lesen lieber – die anderen mögen es lieber in bewegten Bildern. Ein Video hat außerdem den Vorteil, dass die Teilnehmer*Innen es sich während sie die Brille benutzen anhören können. So können Sie die Erklärungen direkt umsetzen.

  1. Onboarding- Termin

Bei aller Mühe, die man sich bei Anleitungen und Videos gibt, vor dem ersten VR-Coaching ist ein persönlicher oder online Termin zum Onboarding unerlässlich. Es wird immer einige geben, die denken: “Ist ja einfach, brauche ich nicht vorzubereiten.”, oder bei denen tatsächlich etwas nicht so funktioniert wie es sollte. Die Teilnehmer*Innen fühlen sich zudem sicherer, wenn Sie wissen, dass sie nicht alleine gelassen werden. Sollte ein eigener Termin zum Onboarding nicht möglich sein, dann sollte vor dem ersten VR- Coaching ausreichend Zeit eingeplant werden.

Fazit

Virtual Reality bietet enorme Potenziale für Coachings in ganz verschiedenen Bereichen. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und können viele Szenarien im Coaching unterstützen und bieten durch die Erweiterung der Erfahrung einen Mehrwert für die Teilnehmer*Innen und den Coach. Durch den Einsatz von VR kann die Effizienz gesteigert werden und Kosten gesenkt werden. Wenn Sie sich für Coachings in VR interessieren, Ideen haben oder VR-Coach werden möchten, dann kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Gespräch.

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